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Master Thesis | Würzburg | vom Parkplatz zum Trainingszentrum

Konzept für den Umbau und die Erweiterung des bestehenden Vereinsgeländes der Würzburger Kickers

 

Der älteste Fußballverein Würzburgs spielte 2016 noch der dritthöchsten Spielklasse im deutschen Profifußball. 

Das Stadion liegt am südlichen Rande Würzburgs in einem sehr heterogenen Umfeld und führt in seiner Nutzung immer wieder zu Konflikten.

Ziel ist es ein Trainingszentrum für den gesamten Spiel-  und Trainingsbetrieb der Würzburger Kickers zu

entwickeln, welches sich trotz seiner gesonderten städtebaulichen Lage in den umgebenden Stadtteil

integrieren kann und somit ein Ort für Integration und Teilhabe in der Stadt sein kann.

Deshalb ist es wichtig einen Ort zu schaffen, der nicht nur dem Verein selbst

dienst, sondern Synergien erzeugt, von denen alle Beteiligten, auch die Nachbarn profitieren können.

 

Neubau außerhalb der Stadtgrenzen vermeiden

Im Besonderen soll der Entwurf aufzeigen, dass es möglich ist, trotz steigender Besucherzahlen, am

aktuellen Standort festzuhalten. Das Stadion wird durch bewusste Um- und Einbauten vergrößert und bekommt durch eine Tieferlegung des Spielfelds auch mehr Zuschauerkapazität.

Die Möglichkeiten auf dem bestehenden Vereinsgelände sind begrenzt, Ausstattung und Anordnung der vorhandenen Plätze und Kabinen

genügen den steigenden Ansprüchen eines Profivereins nicht mehr.

Das bestehende Vereinsgelände soll umgebaut und erweitert werden, um ein für den Profifußball

taugliches Trainingszentrum mit Stadion zu entwickeln. Hierfür wird die große asphaltierte Parkplatzfläche entsiegelt. 

Dort sollen Spielfelder, eine (Tief-) Garage, auf deren Dach ein Kunstrasen Spielfeld vorgesehen ist entstehen sowie 

das neue, multifunktionale Vereinsgebäude seinen Platz finden. 

 

Nachbarn beachten 

Die Schwierigkeit liegt in einem darin, die Statuten des DFB einzuhalten, was Sicherheit,

Kapazität, Gastronomie, Sanitär, etc. betrifft. Vor allem aber darin, die besondere Lage am

Rande eines Wohngebiets zu beachten. Infolge dieser städtebaulichen Situation gibt es eine immer

noch anhaltende öffentliche Diskussion, wie mit dem Standort umgegangen werden kann.

 

Auf Grund dieser Diskussion stellt sich die Frage, ob ein Verein neben seinen positiven

wirtschaftlichen und Imageprägenden Aspekten für eine Stadt auch

 Identitätsstiftend sein kann und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.